Informationen zu neuen Energielabels bei Displays

Links das neue und rechts das alte Energielabel

Das Energielabel (Energieverbrauchskennzeichnung) soll den Stromverbrauch von Elektrogeräten einfach und schnell nachvollziehbar machen und dient schon seit fast 20 Jahren als Orientierungshilfe bei der Kaufentscheidung. Aufgrund neuer Energieverordnungen wurden unter anderem auch das für Monitore und TV-Geräte gültige Energielabel überarbeitet. Die neuen Label gelten vom 1. März 2021 an.

Im Gegensatz zum alten Label wird nicht mehr der Jahresenergieverbrauch bezogen auf eine Nutzung von vier Stunden pro Tag angegeben. Stattdessen wird nun der Stromverbrauch bezogen auf eine Nutzung von 1000 Stunden angegeben, was auf ein Jahr gerechnet wiederum 2 Stunden 45 Minuten pro Tag entspricht.

In unserer FAQ haben wir einige wichtige Fragen und Informationen zum neuen Energielabel zusammengestellt.

Die Reform des Energielabels bringt unter anderem folgende Änderungen mit sich:

  • Streichung der Plusklassen.

  • Neuklassifizierung mit der Effizienzskala A bis G.

  • Verschärfung der Anforderungen sowie der Abstufungen zwischen den Klassen.

Weshalb finden sich derzeit nur wenige Geräte in den oberen Effizienzklassen?

Um das neue Label möglichst lange aktuell zu halten, hat die EU die Effizienzklassen so ambitioniert gestaltet, dass zum Zeitpunkt der Einführung kaum Produkte die oberen Energieeffizienzklassen erreichen. Dieser Umstand führt dazu, dass auch energieeffiziente Geräte in Klassen aufgeführt werden, die auf den ersten Blick nicht für eine hohe Effizienz stehen. Mit der Einführung des neuen Labels gehen auch neue Verfahren zur Messung des Energieverbrauchs und der Bestimmung der Label-Klasse einher. Damit gibt es auch keine Möglichkeit zur Umrechnung der bisherigen Energieeffizienzklassen in die neuen Klassen.

Gibt das neue Label den realen Stromverbrauch im praktischen Betrieb an?

Der Energieverbrauch eines Displays wird in Kilowattstunden bezogen auf eine Nutzung von 1000 Stunden angegeben. Der Verbrauch bezieht sich dabei auf die Geräteeinstellung im sogenannten „Heim-Zustand“.

Der auf dem Label angegebene Wert wird unter Berücksichtigung von standardisierten Testsequenzen mit bewegten Bildern berechnet und kann von den individuellen Werten abweichen. Der Verbrauch wird für SDR (Standard Dynamic Range) und HDR (High Dynamic Range) separat angegeben.

Warum wird beim Stromverbrauch zwischen SDR und HDR-Modus unterschieden?

Durch die HDR Bildtechnologie ergibt sich ein höherer Energieverbrauch als durch SDR, denn HDR bietet einen höheren Kontrastumfang als SDR und eine höhere Helligkeit. Dies führt aber auch zu einem anderen Stromverbrauch. Dieser Unterschied zu SDR soll durch das neue Label erkennbar werden.

Welche Informationen zeigt mir das neue Label über die Energieeffizienzklasse hinaus an?

  • Hersteller und die Typenbezeichnung des Geräts. 
  • Effizienzklasse in einem farbigen Balkendiagramm. 
  • Bildschirmdiagonale in Zentimeter und Zoll sowie zusätzlich die Bildschirmauflösung mit der Zahl der horizontalen und vertikalen Pixel.
  • Energieverbrauch im Ein-Zustand in Kilowattstunden bezogen auf eine Nutzung von 1000 Stunden bei der Wiedergabe von SDR-Inhalten.
  • Energieeffizienzklasse und den Stromverbrauch für die Wiedergabe von HDR-Inhalten.
  • QR-Code, der zur EU Energielabel-Datenbank führt.

Weitere Informationen findest du auf der Webseite der Europäischen Kommission und des Zentralverbands Elektrotechnik- und Elektronikindustrie e.V.

 

 

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