Alles, was du über die Bildwiederholrate wissen musst
Wenn du dir einen neuen Monitor zulegen willst, wirst du schnell auf eine wichtige Kennzahl stoßen: die Bildwiederholrate. Sie entscheidet mit darüber, wie flüssig und reaktionsschnell die Bilder auf deinem Bildschirm beim Gaming, bei der Arbeit oder beim Streamen von Videos dargestellt werden.
In diesem Kaufratgeber erfährst du, was genau die Bildwiederholrate ist, wie sie funktioniert und warum sie für unterschiedliche Anwendungen eine wichtige Rolle spielt.
Was ist die Bildwiederholrate bei einem Monitor?
Die Bildwiederholrate gibt an, wie oft dein Monitor das Bild pro Sekunde aktualisiert. Sie beeinflusst direkt, wie flüssig Bewegungen auf dem Bildschirm wirken – und ist deshalb besonders wichtig beim Gaming, bei der Videobearbeitung oder wenn du schnelle Action-Szenen anschaust.
Wir wird die Bildwiederholrate gemessen?
Die Bildwiederholrate wird in Hertz (Hz) gemessen und gibt an, wie oft der Bildschirm das Bild pro Sekunde aktualisiert. Ein Monitor mit 120 Hz zum Beispiel aktualisiert das Bild 120 Mal in der Sekunde. Zu den gängigen Bildwiederholraten gehören 60 Hz, 120 Hz, 144 Hz, 240 Hz und 360 Hz. Je höher die Bildwiederholrate, desto flüssiger und klarer wirken Bewegungen, vor allem bei schnellen Inhalten.
Die richtige Bildwiederholrate für deine Bedürfnisse
• 144 Hz und mehr:
Ideal für Gamer, aber auch für alle, die mit Videos oder Animationen arbeiten. Bewegungen wirken deutlich flüssiger, und bei langem Arbeiten kann das sogar die Augen schonen.
• 75 Hz bis 120 Hz:
In diesem Bereich wirken deine Inhalte schon spürbar geschmeidiger. Gut geeignet für Grafikdesign, Videos oder actiongeladene Inhalte. Die verbesserte Bildwiederholrate sorgt dafür, dass Bewegungen einfach reaktionsschneller sind.
• 60 Hz:
Der Klassiker unter den Monitoren. Ideal für den Alltag zum E-Mails schreiben, surfen, Texte bearbeiten oder mal eine Serie streamen. Reicht für den alltäglichen Gebrauch völlig aus.
Was ist eine gute Bildwiederholrate für Gaming?
So beeinflusst die Bildwiederholrate dein Spielerlebnis
* Video zu Illustrationszwecken simuliert.
Höhere Bildwiederholrate für flüssigere Bewegungen
Für Gamer kann eine hohe Bildwiederholfrequenz den entscheidenden Unterschied ausmachen. Monitore mit einer höheren Bildwiederholrate sorgen für flüssigere Bewegungen und realistischeres Gameplay, vor allem in rasanten Genre wie Renn- und Kampfspielen sowie in Simulationsspielen, die darauf abzielen, reale Umgebungen genau nachzubilden. Eine höhere Bildwiederholrate reduziert die Bewegungsunschärfe und sorgt für ein flüssigeres Gameplay. Dadurch kannst du deine Spiele noch intensiver erleben und dir in wichtigen Battles einen Vorteil verschaffen.
Verbesserte Reaktionszeit
Höhere Bildwiederholraten sorgen nicht nur für flüssigere Bilder, sondern machen das Spiel auch reaktionsschneller. Gerade bei Spielen, in denen schnelle Reaktionen wichtig sind, kann das den Unterschied ausmachen. Das ist besonders für kompetitive Gamer entscheidend, bei denen jede Millisekunde zählt. Bei Spielen wie Ego-Shootern, Sport- oder Kampfspielen kommt es auf schnelle Reaktionen an. Ein Monitor mit 144 Hz oder mehr aktualisieren die Bilder öfter pro Sekunde, sodass du alles schneller und klarer siehst. So kannst du schneller reagieren und deine Eingaben fühlen sich direkter an.
Empfohlene Bildwiederholraten für verschiedene Gamer
Wenn dein System nicht genug FPS liefert, um mit der Bildwiederholrate deines Monitors mitzuhalten, wirst du von einem Upgrade nicht viel merken. Deshalb solltest du vorher prüfen, ob dein gesamtes Setup dafür bereit ist, auf eine höhere Bildwiederholrate zu wechseln.
Was ist eine gute Bildwiederholrate für andere Zwecke?
Für andere Zwecke hängt die ideale Bildwiederholrate davon ab, wofür du deinen Monitor nutzen möchtest:
Video-Editing und Content Creation
Wer professionell Videos schneidet oder Inhalte erstellt, profitiert von Monitoren mit höheren Bildwiederholraten ab (100 Hz Die flüssigere Wiedergabe hilft dabei, Schnitte präziser zu setzen und macht das Color Grading angenehmer und genauer.
Office und Alltag
Für typische Büroarbeiten, Surfen oder Videoschauen reicht ein Monitor mit 60 Hz meist aus. Wenn du aber viel scrollst, mit dem Mauszeiger arbeitest oder einfach ein flüssigeres Bild bevorzugst, ist ein Monitor mit 100 Hz oder mehr die bessere Wahl. Texte und Grafiken wirken klarer, und alles fühlt sich etwas reaktionsschneller an.
So prüfst und änderst du die Bildwiederholrate deines Monitors
Die Bildwiederholrate deines Monitors einzustellen ist ganz einfach. Je nach Betriebssystem kannst du den folgenden Schritten folgen:
- Windows: Klicke mit der rechten Maustaste auf deinen Desktop, wähle „Anzeigeeinstellungen“ und gehe dann zu „Erweiterte Anzeigeeinstellungen“. Hier kannst du die Bildwiederholrate deines Monitors sehen und ändern.
- MacOS: Gehe zu „Systemeinstellungen“, wähle ‚Anzeigen‘ und klicke dann auf das Dropdown-Menü „Bildwiederholrate“, um die gewünschte Bildwiederholrate auszuwählen.
Bevor du die Bildwiederholrate deines Monitors anpasst, überprüfe, ob deine Hardware - einschließlich deines PCs, deines Grafikprozessors und deines Monitors - die gewünschte Rate unterstützt. Wenn deine aktuelle Hardware nicht in der Lage ist, höhere Bildwiederholraten zu verarbeiten, solltest du überlegen, ein Upgrade vorzunehmen, damit das Bild flüssiger dargestellt wird und die Leistung optimal ist.
G-Sync und FreeSync:
Die neueste Technologie für Bildwiederholraten
VRR-Technologie (Variable Refresh Rate)
Eine der spannendsten Entwicklungen im Bereich der Bildwiederholraten ist die sogenannte Variable Refresh Rate (VRR). Technologien wie G-Sync (von NVIDIA) und FreeSync (von AMD) passen die Bildwiederholrate des Monitors flexibel an die vom Grafikprozessor gelieferte FPS-Zahl an. Dadurch werden Bildfehler wie Tearing oder Ruckler vermieden – das Spiel läuft deutlich flüssiger und fühlt sich natürlicher an.
Warum VRR eine wichtige Rolle spielt
VRR (Variable Refresh Rate) ist besonders hilfreich, wenn die Bildrate deiner Inhalte schwankt – etwa durch wechselnde GPU-Leistung beim Spielen oder unterschiedliche Bildraten in Videos. VRR passt die Bildwiederholrate des Monitors dynamisch an die aktuelle Bildrate an. So bleibt die Darstellung flüssig, und störende Effekte wie Screen Tearing oder Ruckeln werden vermieden.
* Video zu Illustrationszwecken simuliert.
In den folgenden Artikeln mit Kurztipps findest du alle Informationen zu deinen Fragen über Monitore.
* Bildschirminhalte sind zu Illustrationszwecken simuliert.